Das Fach Bildende Kunst ist seit vielen Jahren am Ernst - Abbe - Gymnasium ein besonders geschätztes Fach. Das hat den Grund, dass der Kunstunterricht ein ganz anderes Arbeiten als in anderen Fächern ermöglicht. Der Schwerpunkt liegt hier darauf, praktisch zu arbeiten und jeder kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Der theoretische Hintergrund für das künstlerische Schaffen wird aber nicht außer Acht gelassen, sondern immer wieder hinzugezogen, um visuelle Phänomene und Zeichen aus dem Alltag und der Kunstgeschichte deuten zu können. Schließlich leben wir in einer multimedialen Welt, die uns täglich mit einer Vielzahl an Bildern versorgt, und wir müssen sie analysieren und deuten können. Das bedeutet auch, dass unter anderem neben Malerei und Skulptur die Fotografie und der Film, die digitalen Welten, Design und Mode im Unterricht thematisiert werden.
Am schönsten am Kunstunterricht ist aber, dass vorzeigbare Produkte entstehen, seien es Gemälde, Zeichnungen, Designobjekte, Skulpturen oder andere künstlerische Werke. Diese Ergebnisse zeigen wir regelmäßig in den Fluren und Treppenhäusern unserer Schule. Zum Teil arbeiten wir mit außerschulischen Institutionen zusammen und stellen dann auch außerhalb der Schule aus.
Wer festgestellt hat, dass ihn oder sie die künstlerische Arbeit besonders fasziniert, der hat die Möglichkeit, im Wahlpflichtkurs in Klasse 10 und im Leistungskurs Kunst seine künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu vertiefen.
Unsere Schule hat zwei frisch sanierte bzw. neu gebaute Zeichensäle für den regulären Kunstunterricht.
Kunst-Fachbereich backstage: Die Hauptdarsteller*innen unseres Fachbereichs-Videos
11.01.22 Wer sich unser Fachbereichs-Video angesehen hat, dem oder der werden die bunten Köpfe aufgefallen sein, die den Besucher*innen der Homepage unsere Kunsträume zeigen. Diese Portrait-Plastiken wurden kurz vor Beginn der Pandemie von den damaligen Klassen 8b und 8e mit Kaninchendraht, alten Verpackungen, Zeitungspapier und Kleister gebaut und anschließend bemalt.
Den ersten Schul-Lockdown haben sie dann alleine im Kunstraum verbracht, bis sie uns kurz vor den Sommerferien wieder freudig begrüßen konnten. Man könnte meinen, sie kennen unsere Räume inzwischen viel besser als wir!
Übrigens hat auch der 8. Jahrgang 2018/19 sehr spannende Portrait-Plastiken gestaltet, von denen ein paar schöne „Gruppenfotos“ existieren.
Das Gefühl des Jahres 2021
Für den Leistungskurs Kunst (Q3) war im vergangenen Semester die Grafik das Thema des Kurshalbjahres. Nach Auseinandersetzung mit expressionistischer Grafik haben die Schüler*innen das „Gefühl des Jahres“ bildlich inszeniert und als Linoldruck umgesetzt. Zur Entwicklung der Bildidee konnten sie sich mit persönlichen Gefühlen auseinandersetzen oder mit Gefühlen, denen sie im Alltag oder den Medien begegnet sind:
Hamburg-Exkursion des Leistungskurses Kunst
11.01.22 Der Leistungskurs Kunst (4. Semester) hat am Freitag, den 8.10.21 im Rahmen einer Tagesfahrt zusammen mit Fr. Muckelmann und Fr. Beschareti die Kunsthalle Hamburg besucht.
Vor Ort konnten neben den Werken alter Meister und der klassischen Moderne insbesondere auch Gemälde von Caspar David Friedrich angeschaut werden, einem wichtigen Vertreter der Romantik, dessen Arbeiten in einem eigenen Saal vertreten sind. Ein Highlight der Sammlung – Friedrichs bekanntes Gemälde „Wanderer über dem Nebelmeer“ (um 1818) – haben wir ausgiebig auf romantische Motive hin untersucht.
Die Sammlung der Gegenwartskunst im Untergeschoss überraschte durch eine Vielzahl unterschiedlicher zeitgenössischer Herangehensweisen und Konzepte.
Anschließend gab es noch ein wenig Zeit, die Binnenalster und die Innenstadt zu besichtigen. So hat sich die lange Zugfahrt mehr als gelohnt.
WAS IST DEINS? BERLIN IST MEINS!
Ausstellung des Kunst-Leistungskurses mit Gemälden zum Thema „Mein Berlin“.
24.04.18 Am Freitag, den 16.3.2018 war im Kunst-Fachbereich eine Ausstellung mit dem Titel „WAS IST DEINS? BERLIN IST MEINS!“ zu sehen. Die Schüler*innen des Leistungskurses Kunst (Q4) zeigten Gemälde zum Thema „Mein Berlin“. Darin wurde die Stadt aus persönlicher Perspektive und unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt. Zu entdecken waren individuell bedeutsame Orte, Gebäude, Gegenstände bis hin zu Beobachtungen aus dem alltäglichen Leben und Kleinigkeiten, die als typisch für die Stadt angesehen werden.
Viele Besucher*innen nutzten die Chance, mit den anwesenden Leistungskursschüler*innen ins Gespräch zu kommen. Sie konnten sich neben den Gemälden auch Fotos ansehen, die während der Recherche zum Thema geschossen wurden, und persönliche Berichte lesen. Außerdem hatten alle Gäste die Möglichkeit, mit einem Stempel auf einem Stadtplan persönlich wichtige Orte zu kennzeichnen und eigene Assoziationen zur Stadt aufzuschreiben.
Frau Muckelmann
Ideenworkshop zur Gestaltung der Kindl-Treppe
Im Herbst 2014 haben die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Kunst (10. Jahrgangsstufe) an einem zweimonatigen Ideenworkshop, initiiert vom Bezirksamt Neukölln, zur Gestaltung der geplanten Kindl-Treppe teilgenommen. Dabei haben sie Entwürfe gezeichnet, Modelle gebaut und Mosaike erstellt. Angeleitet wurden sie von einem Team aus Künstler/innen und Architekt/innen, die sie bei der Ideenfindung und der Ausarbeitung der eigenen Gestaltungswünsche unterstützt haben. Die Kindl-Treppe soll im Rahmen des Umbaus Neckarstraße gebaut werden und Fußgängern einen Zugang zum Areal der ehemaligen Kindl-Brauerei bieten, wo derzeit ein Zentrum für zeitgenössische Kunst entsteht.
Die Ergebnisse wurden während der Neuköllner Kunstnacht ‚NACHTUNDNEBEL‘ gezeigt, daneben auch die Vorschläge aus der Hermann-Boddin-Schule und der Werkschule Löwenherz. Viele Schülerinnen und Schüler nutzten an diesem Abend die Möglichkeit, ihre Entwürfe vor Ort zu sehen und mit Passanten ins Gespräch zu kommen. Die beteiligten Künstler/innen und Architekt/innen werden in einer zweiten Projektphase Gestaltungsentwürfe entwickeln, in denen sie die Ergebnisse der Workshops als Ausgangspunkt nehmen.
Das Mosaikprojekt „I Fiori - die Blumen“ vom 23.Juni - 27. Juni 2014
Der Kunst - Leistungskurs von Frau Hauer nahm im zweiten Semester unter der Leitung von Herrn Fornasari, einem gelernten Mosaizisten, an einem einwöchigen Mosaikprojekt teil.
Der gebürtige Italiener, der den Beruf des Mosaikbildners seit ca. 19 Jahren durchführt, hat uns zu Beginn die Grundlagen des Mosaiksetzens beigebracht. Er leitet eine Mosaikwerkstatt mit dem Namen „cosmomusivo“.
Wir haben unsere vorher angefertigten Entwürfe mit floralen Motiven auf ein Mosaikpapier gezeichnet. Anschließend haben wir die Steine, die sogenannten Smalten, mit einer speziellen Zange zerkleinert, damit sie in die vorgezeichnete Formen passen. Diese Mosaiksteine werden dann mit Leim auf das Mosaikpapier geklebt. Jeder hat ein 25cmx25cm großes Mosaik hergestellt, sodass ein insgesamt 2mx1m großes Mosaikbild entstanden ist.
Zu Beginn ist es uns ein wenig schwer gefallen, mit den Steinen zu arbeiten, aber mit der Zeit ging es leichter, das Mosaikbild fertig zu machen. Das Projekt hat uns allen viel Spaß gemacht, da es eine gute Abwechslung war und wir etwas Neues kennen gelernt haben. Es ist toll zu wissen, dass wir etwas zur Verschönerung der Schule beigetragen haben. Jeder, der hereinkommt, kann das Mosaik im Eingangsbereich bewundern.
Semanur Yigit, Selay Chalayan, Melike Altun, Esra Balaban, Aylin Tasyumruk LK Kunst 2014
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Wie fertige ich ein Mosaik an?
1. Anfertigung einer Skizze auf einem speziellen Mosaikpapier
2. Auswahl der Smalten mit den gewünschten Farben (Mosaiksteine aus Glas)
3. Zerkleinern der Smalten, um die passende Größe zu erhalten
4. Kleben der Smalten auf das Mosaikpapier, dabei wird später die Seite die Vorderseite, die .
5. Die Trägerplatte, auf der das gesamte Mosaik entsteht, wird mit einer Masse aus Textilfliesenkleber, Holzleim und Wasser versehen.
6. Das fertige Mosaik wird mit einer Zementschicht bestrichen und mit dieser zementierten Schicht nach unten auf die Trägerplatte aus Holz gelegt.
7. Das Mosaikpapier auf der Rückseite des Mosaiks wird angefeuchtet, damit man es leichter entfernen kann.
8. Das Papier wird abgezogen und erst jetzt ist die Vorderseite des Mosaiks zu sehen.
9. Das Zementieren wird mehrmals wiederholt, damit die Steine gut auf der Platte halten.
10. Das Mosaik wird mehrmals mit einer nassen Bürste gesäubert, bis es in vollem Glanz erstrahlt.