Die Verwandlung (Kafka & Aaliyah)

 

 

 

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.

 

,,Was ist mit mir geschehen?" dachte er. Gregor rappelte sich aus seinem Bett heraus, wobei er bei dem Versuch einen aufrechten Gang hinzubekommen, kläglich scheiterte. Auf allen Vieren blickte er auf und sah in den Spiegel, welcher ihm gegenüber stand. ,,AAHH!", schrie er vor lauter Schrecken auf. ,,Wie konnte das denn nur passieren?", fragte er sich laut. Plötzlich wurde die Zimmertür von Gregor weit aufgerissen. ,,Gregor geht es dir gu - OH MEIN GOTT!", schrie seine Zwillingsschwester Lisa, als sie in seinem Zimmer ankam. ,,GREGOR, WAS IST DENN MIT DIR PASSIERT?!" Er schaute seine Schwester verdutzt an. ,,Genau das frage ich mich auch. Ich vermute, der Zauber hat gewirkt. Nur hat es die falsche Person getroffen" , sagte Gregor zu seiner Schwester. Lisa blickte fragend zu ihm herunter. ,,Aber das ist unmöglich. Ich bin sicher, dass ich den Zauber auf Nina angewandt habe." ,,Tja, anscheinend ist dir wohl ein Fehler unterlaufen, als du versucht hast, deine Erzfeindin in einen Käfer zu verwandeln. Ich wusste, dass das keine gute Idee ist!" ,,Das hätte sie verdient, so wie sie mit ihren Mitschülern umgeht! Dass der Zauber letztendlich dich getroffen hat, tut mir sehr leid, Gregor." , sagte Lisa traurig. ,,Naja, wenigstens wirst du mich ja wieder zurückverwandeln, bevor ich in 3 Stunden zu meinem großen Fußball-Spiel fahre, das übrigens entscheidet, ob ich ein Stipendium bekomme oder nicht, also ist ja alles gut", antwortete er aufmunternd. Lisa hingegen sah nicht so fröhlich aus. ,,Was das betrifft...", erwiderte sie besorgt. ,,Lisa, sag mir jetzt nicht, du weißt nicht wie du mich wieder zurück verwandeln kannst?!" Schuldig versuchte sie dem Blick ihres Bruders auszuweichen. ,,WER ZUR HÖLLE SPRICHT EINEN ZAUBER, OHNE ZU WISSEN, WIE MAN IHN WIEDER RÜCKGÄNGIG MACHEN KANN!", schrie Gregor. ,,Hattest du etwa vor Nina für immer ein Ungeziefer sein zu lassen?" ,,Das hatte ich überhaupt nicht durchdacht! Mama und Papa werden uns umbringen!" Sauer schaute er sie an und sagte: ,,Du meinst wohl dich. Sie werden dich umbringen! Beide warnten uns sogar noch, dass der Zauber nichts für uns ist. Schon gar nicht für 13-Jährige. Und jetzt können wir auch nicht viel machen. Mama und Papa sind nämlich nicht in der Stadt. Das bedeutet, ich bleibe ein Käfer und verpasse mein großes Spiel und damit ciao Stipendium. Vielen Dank auch!" ,,Ich sagte doch schon, dass es mir leid tut! Ich hab dich hier mitreingezogen und ich werde dir auch dabei helfen dich zurück zu verwandeln... nur wie, ist die Frage", grübelte Lisa.

 

 

 

2 Stunden später

 

 

 

Seit zwei Stunden versucht Lisa in der großen Bibliothek bei ihnen zu Hause ein Grimoir ausfindig zu machen, in der Hoffnung, dass sie einen Zauber findet, der ihren Bruder wieder zurück verwandeln kann. ,,Ich kann es nirgends finden!", sagte Lisa aufgebracht, als sie wieder in Gregors Zimmer war. ,,Wir könnten sie ja immer noch anrufen und fragen, wo sie es versteckt haben.", erwiderte Gregor. Lisa sagte: ,,Sie werden dann auf jeden Fall wissen wollen, wozu wir es benötigen und wir müssten ihnen die Wahrheit sagen. Genau das wollen wir doch vermeiden!" Ich blickte zu ihr auf. ,,Wenn ich könnte, hätte ich das schon längst getan." ,,Damit sie mich dann anschreien und wir noch mehr Zeit verlieren? Wieso ist mir das nicht selbst eingefallen!", antwortete sie ironisch.

 

Mehr und mehr Zeit vergeht und Gregor bleibt nur noch eine halbe Stunde, bis sein Fußball-Spiel beginnt.

 

Werden sie es noch rechtzeitig schaffen, Gregor zurückzuverwandeln oder verpasst Gregor sein Spiel und damit die Chance auf ein Stipendium? Bleibt er als Käfer verwandelt bis seine Eltern von ihrer Reise zurück nach Hause kommen?

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