Die Verwandlung II (Kafka & Enes)
Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.
Er versuchte, aus dem Bett zu kommen, leicht war das nicht mit seinen kurzen Armen und seinem großen Körper. Nach dem Aufstehen ging er auf allen Vieren zu seinem Spiegel und schrie im Anblick seiner selbst. Er konnte es nicht fassen, er war ein Insekt mit vier kleinen Armen, einem großen Körper und Flügeln. Ein Traum, dachte er, „nein, so real kann kein Traum sein!“ Er erinnerte sich an seine Eltern, an seine Freunde. „Was ist passiert?". Er bekam Kopfschmerzen vom Denken, doch plötzlich erinnerte er sich, wie er im Auto, auf der Autobahn, mit 230 km/h fuhr und dann noch diese eine Erinnerung an den Klang von Sirenen …
Enes, Q2